Die Ernährung der Frettchen ist eine eigene Wissenschaft. Billigfutter aus dem Supermarkt ist genauso ungesund und ungeeignet, wie gefrorene oder getrocknete Tiere, die mit einseitiger Ernährung in Massenhaltung aufgezogen wurden. In dieser Nahrung sind meistens weder ausreichend Vitamine noch Spurenelemente sondern eventuell antibiotikaresistente Krankheitserreger. Es ist nicht verwunderlich, wenn am nächsten Tag der grüne Kot kommt. Nach der Stuhlanalyse lässt sich der Erreger feststellen, der jedoch wegen der Resistez schwer behandelbar ist.
Wie dürfen nicht vergessen, dass Maus nicht gleich Maus ist. Die "Biomaus" von der Wiese, die der Iltis fängt und verspeist ist nicht zu vergleichen mit einer Maus aus der Massenzucht.
Bei den Kücken ist es genau so grauslich. Die männlichen Tiere werden nach dem Schlüpfen, bevor sie noch etwas gefressen haben, sofort mit Gas getötet und eingefroren. Diese Kücken enthalten etwas Eidotter und ganz wenig Spurenelemente und Protein. Von diesen Tieren braucht ein Frettchen je nach Grösse des Futtertieres etwa drei-vier pro Tag. Wieso müssen so viele Mäuse und Kücken unnötig sterben und der Industrie die Taschen vollstopfen, wenn mit anderer Ernährung die Fredys gesund und kräftig bleiben? Ich sage nicht, man darf keine Maus geben; aber diese Maus sollte artgerecht aufgezogen und gesund gehalten werden.
Genauso gibt es Billighühner, die mit Medikamenten aufgezogen werden und daher resistente Bakterien enthalten.
Wenn man es richtig machen will, wäre der Bauernmarkt mit Eigenschlachtung zu empfehlen, wo die Tiere mit Korn und nicht Aufzuchtspulver ernährt wurden.
Dieses arme Huhn hat eine Aufzuchtszeit von 5 1/2 Wochen und wird danach geschlachtet. Wegen des schnellem Wachstums ist die Knochenstruktur sehr schwach und die Sehnen sind kraftlos und weich, was beim Zerlegen zur Dar-stellung kommt. Knochen und Sehnen sind sehr leicht zu faschieren, was weniger Vitamin- und Kalziumgehalt bedeutet. Die Häute sind weiss und feucht. Weil es sich um ein Massenhuhn handelt und tausenden Keimen ausgesetzt ist, wäre es empfehlenswert immer ein ganzes Huhn zu kaufen, dann zu zerstückeln und mit heissem Wasser zu übergiessen - aber nicht zu kochen. Beim Loslösen des Fleisches vom Knochen, zerfällt dieses beinahe.
In diesem Fall muss man ganz genau die Supplementzuführung beachten. Ganz genau ausrechnen in Gramm. Die Frettchen muss man supplementieren wie Kitten.
Das Bauerhofhuhn nimmt bei der Ernährung auch Steine auf, die im Magen die Nahrung besser zerkleinern und dem Körper Spurenelemente wie Zink, Calcium, Kupfer und so weiter zuführen. Dadurch ist der Körper stabil und gesund. In der Wiese, von der sich die Bauernhühner ernähren, wachsen viele Kräuter, die dem Fleisch einen besonderen Geschmack verleihen.
Bei gesunden und gut ernährten Landhühnern sind nur kleinere Mengen Vitamine und Spurenelemente als Nahrungszusatz-stoffe erforderlich. Man kann bei solchen Hühnern auf zusätzliche Stoffe wie Salz, Jodhaltige Algen und Kalzium verzichten.
Wenn jemand die Knochen nicht mitverfüttern möchte oder er hat Angst, die Knochen an die Tiere herzugeben, bitte mit Eierschalenpulver supplementieren, da mehr Innhaltsstoffe als in reinem Kalzium sind.