Goblins of  Vienna                               

•  muss man mit der Familie die neue Situation besprechen, damit alle einverstanden sind. Keinesfalls darf jemand Angst haben oder Frettchen hassen. Man muss bedenken, dass das Frettchen 6-8 Jahre leben  und mit dem Alter krank werden könnte. 
• wenn man eine Mietwohnung hat, muss man schriftlich eine Einverständniserklärung des Vermieters einholen. Ein Tipp: wenn der Vermieter verzögert, sollte man ihm versichern, dass alle eventuelle entstandene Schäden durch das Frettchen vom Mieter ersetzt werden. Wenn der Vermieter Angst hat wegen der Geruchsbelastung, sollte man ihm beruhigen, dass bei kastrierten Frettchen der Geruch minimiert ist und nur so schwach wie bei Kaninchen, Katze oder Hund ist.
• Für das Tier ist selbstverständlich auch ein Platz in der Wohnung zu suchen, ein eigenes Frettchenzimmer einzurichten oder ein zwei Etagen hoher Käfig zu kaufen. Kostengünstig ist es einen Frettchenkasten selbst zu bauen. Sehr wichtig ist die Plazierung des Káfigs ausserhalb der Sonneneinstrahlung. Ausser dem Platz braucht man Futternäpfe, Hängematten, Schlafkisten, Katzenklos und verschiedene Spielzeuge.
• Die Wohnung muss "frettchensicher" gemacht werden. Alle Ritzen und Spalten sollten verschlossen werden. Die Steckdosen müssen mit Kindersicherungen versehen sein. Engstellen hinter Heizkörpern und an anderen Stellen müssen mit Gittern verschlossen werden, um eine Stagulation der Tiere zu verhindern. Schwere Gegenstände wie Bücher sollten in für Frettchen unerreichbare Regionen gestellt werden. Einen Zettel auf die Waschmaschine picken, die Waschmaschine immer kontrollieren, bevor sie benutzt wird. Alle Putzmittel für Frettchen unerreichbar lagern - nicht unter das Waschbecken. Die Kobolde können leicht Kästen und Laden öffnen, WC-Deckel immer geschlossen halten.
• Die Pflanzen kontrollieren Giftig/nicht Giftig: http://www.katzenfreund.com/giftpflanzen.htm  http://www.botanikus.de/Botanik3/Ordnung/ordnung.html
• Wenn alles erledigt ist, kann man bei mehrern Züchtern vorbeischauen, vergleichen und sich selbst ein Bild machen. Keinesfalls sollte man vom Tiergeschäft oder von Vermehrer ein Billigfrettchen anschaffen. Das Problem ist, dass diese  mitunter aus Inzucht mit unbekannter Herkunft stammen und später sogar Erbkrankheiten bekommen können, was  höhere Tierarztkosten verursacht. Beim Züchter sollte das Frettchen einen inzuchtfreien Stammbaum haben minimum bis zur 4. Generation, hochwertiges Futter bekommen, bis zur 10. Lebenswoche entwurmt und bis zum Verkauf gegen Staupe geimpft, gechipt und vom Tierarzt freigegeben sein. 
• Die Welpen sollten gut sozialisiert sein, keine Angst vor der menschlichen Hand und den alltäglichen Geräuschen haben, vorerzogen sein und nicht bösartig beissen. Da es gesellige Tiere sind, sollen immer zwei oder mehrere Frettchen gehalten werden. 
• Es ist bei seriösen Züchtern üblich, dass Frettchen mit Schutzvertrag und einem Futterstartpaket abgegeben wird.

• man sollte den gewohnten Lebenszyklus der Frettchen aufrecht erhalten. Das bedeutet täglich als Welpen dreimal Fleisch zu füttern, Premium Trockenfutter und frisches Wasser bereitzustellen, zweimal täglich reinigen und viel spielen. Später genügt eine zweimal tägliche Fleischgabe. Ich persönlich empfehle, die Welpen nicht vor der zweiten Staupe- und Tollwutimpfung ins Freie zu bringen. Die Impfungen sind sehr wichtig, da die Krankheiten sogar mit Schuhen und Kleidung in die Wohnung eingeschleppt werden können. Impfplan einhalten !
• Nach dem Welpenkauf  ist ein Urlaub des Frauchens innehalb von drei Monaten nicht zu empfehlen, da die jungen Tieren nicht in andere Hände kommen sollen (Angewöhnungsphase).
• Man könnte ruhig Gäste einladen, die sich mit den Frettchen beschäftigen und spielen, denn das hilft zur weiteren Sozialisierung der Tiere.
• Die Frettchen gewöhnen sich rasch an das Frauchen und ihren Lebenszyklus. Sie schlafen etwa fünfzehn bis sechzehn Stunden pro Tag . Bei täglicher Auslastung werden die Nächte der Tiere ruhig. 
• Nach den vorgesehenen Impfungen kann man mit den Frettchen ins Freie gehen, aber Vosicht vor Hunden, die frei herumlaufen. 

Vor dem Kauf muss man daran denken, dass die Fredys allgemeine jährliche Kosten verursachen, wie Impfungen, Nahrung und Zubehör.

Die Impfungen kosten 30 bis 50 Euro je nach Land und Tierarzt.

Die Nahrung sollte qualitativ hochwertiges Fleisch sein, das auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist. Je nach Grösse und Geschlecht ist mit 250 bis 300 Euro/Tier zu rechnen. Dazu kommen noch das Trockenfutter , Käse-Pasta und Lerckerlis.

Das Streu schlägt sich mit etwa  50 bis 70 Euro je nach Qualität zu Buche.

Einmalige ausgabe kastration 70 bis 120 Euro

In den Käfig einzusperren,sollte nur eine Durchgangslösung sein, wenn das Frauchen die wohnung putzt, fort geht oder Personen, die vor den Kobolden Angst haben, in der Wohnung sind.  

Für Futter und Trinknäpfe sind am Besten aus Keramik erzeugte schwere stabile Schüsseln, die nicht leicht umgekippt werden können. Es sind drei verschiedene notwendig: für Trinken, für Nassfutter bzw. Fleisch und für Trockenfutter.

Es kann vorkommen, dass das Frettchen das wasser aus der Schüssel auspuddelt. In diesem Fall kann eine Nippeltränke ohne Kugel- und Federmechanismus benützt werden. Bei diesen zwei Tränken ist es bei einem Defekt möglich, dass die Kugel oder Feder herausfällt und vom Frettchen verschluckt werden kann (Darmverschlussgefahr).

Auch bei Reisen und Transporten in Boxen ist eine solche Nippetränke sehr gut geieignet.

Für die einfache Transportbox brauchen wir einen Trockenfütternapf, der sich gut am Gitter befestigen lässt.

Es sind mehrere viereckige Katzenklos  notwendig,  am besten mit dunkler Farbe und niedrigem Einstieg in den Massen 35x50 cm. Keinesfall Dreiecksform oder kleine Nagertoilette verwenden. 

 Für die Reinigung der Toilette können verschiedene  grosslöchrige auf Katzenstreu abgestimmte Schaufeln verwenden.

Als Streu empfehle ich Cat's Best Öko Plus klumpend; es ist stark saugend und geruchsbindend  und im WC entsorgbar, was sich platzspartend in der Mülltonne auswirkt.

Es kann vorkommen, dass sich die Frettchen ins streu hineinlegen, da sie sich dort sehr wohl fühlen. In diesem Fall ist der Tausch gegen ein Supermarktstreu vorzunehmen.

Die Transportbox ist für die Fahrten zum Tierarzt unverzichtbar. Die ideale Form ist aus Kunststoff mit kleinen Luftlöchern, wo die Fredys nicht mit den Zähnen zugreifen können. So vermeidet man Zahnbrüche und spätere Kosten.

Geschirr und Leine sind bei einem Spaziergang unverzichtbar. 

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